Sport
Schulsport ist in seinen pädagogisch bedeutsamen Wirkungen nicht auf die körperliche und die motorische Dimension der Entwicklung beschränkt, sondern versteht sich als wichtiger Ansatzpunkt ganzheitlicher Erziehung.
Der allgemeine Auftrag des Faches Sport wird in den Rahmenvorgaben durch 6 Pädagogische Perspektiven differenziert beschrieben:
A: Wahrnehmungsfähigkeit verbessern, Bewegungserfahrungen erweitern
B: Sich körperlich ausdrücken, Bewegungen gestalten
C: Etwas wagen und verantworten
D: Das Leisten erfahren, verstehen und einschätzen
E: Kooperieren, wettkämpfen und sich verständigen
F: Gesundheit fördern, Gesundheitsbewusstsein entwickeln
Jede pädagogische Perspektive lässt erkennen, inwiefern sportliche Aktivität pädagogisch wertvoll sein kann.
Die pädagogischen Perspektiven auf den Sport in der Schule entfalten differenziert den intentionalen Rahmen des Faches und seinen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung. Der dort beschriebene Auftrag des Schulsports bleibt unvollständig, wenn eine von ihnen völlig ausgeblendet wird. Gleichwohl werden in der gymnasialen Oberstufe auch unter Berücksichtigung der verschiedenen Interessen der SchülerInnen Schwerpunkte gesetzt.
Die pädagogischen Perspektiven verwirklichen sich im Schulsport an ausgewählten Inhalten.
Diese verstehen sich vorrangig als ein Spektrum vielfältiger Bewegungshandlungen. Sie schließen Kenntnisse und Einsichten ein, deren Erwerb das Lernen im Schulsport begleitet.
Folgende zehn Bereiche stecken das Spektrum der Inhalte des Schulsports ab:
Die Gliederung in Bereiche des Faches für den Sportunterricht in der gymnasialen Oberstufe muss allerdings den Zielen und Aufgaben dieses Bildungsganges Rechnung tragen.
Die Lerninhalte werden daher in den folgenden drei aufeinander bezogenen Bereichen des Faches zusammen-gefasst:
- Bereich I: Bewegungsfelder und Sportbereiche (aktives sportliches Handeln)
- Bereich II: Fachliche Kenntnisse (Wissen erwerben und Sport begreifen)
- Bereich III : Methoden und Formen selbstständigen Arbeitens