SOL-Konzept
Neue Zeiten erfordern neue Unterrichtskonzepte. Und das wollen wir durch unser SOL Konzept erreichen. SOL, SOL+, SOL-C und SOL-P bereiten die Schüler:innen nicht nur optimal auf eine veränderte Arbeits- und Studienwelt vor, sondern fördern auch das selbstständige Lernen und die Auseinandersetzung mit der eigenen beruflichen Zukunft.
Wodurch unterscheiden sich die einzelnen Bestandteile?
Das SOL-Konzept setzt auf den Unterricht der Fächer auf und besteht aus vier Säulen. Alle zusammen führen zu den übergeordneten Schulzielen: Stärkung des individuellen Lernens und der digitalen Kompetenzen.
1.1 SOL (Selbstorganisiertes Lernen)
In dem in der Regel einstündig und durch die Klassenleitungen unterrichtete Fach SOL vermittelt den Schüler:innen zum einen verschiedene Lernstrategien und zum anderen fördert es das selbstorganisierte und somit eigenständige Lernen. Die Schüler:innen entscheiden individuell, in welchen Fächern sie an welchen Übungen, Hausaufgaben oder Klausurvorbereitungen arbeiten möchten.
1.2 SOL+
Die Abgrenzung zum Fach SOL besteht darin, dass sich das Lernen in diesem Fach auf die vier Prüfungsfächer beschränkt und die Materialien – abhängig vom jeweiligen Lernniveau und Lerntempo – bereits erstellt sind. Die Schüler:innen lernen somit selbstgesteuert, d.h. sie können aus bereits vorbereiteten Aufgaben in den Fächern BWRW, Deutsch, Englisch und Mathematik wählen. SOL+ zeichnet sich durch u.a. durch folgende speziellen Punkte aus:
- Zu Beginn der Unterstufe wird ein digital gestützter Selbsttest durchgeführt, der Aufgaben aus den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik enthält. So sollen noch bestehende Lücken in den jeweiligen Fächern aufgezeigt werden. Nach Rücksprache mit den Lehrer:innen aus SOL-C (s.u.) und/oder den Klassenleitungen wählen die Schüler:innen dann Schwerpunkte aus, in denen sie dann in den nächsten Wochen arbeiten wollen.
- Ab dem zweiten Quartal können die Schüler:innen digital bereitgestellte Aufgaben aus allen vier Prüfungsfächern wählen. Dabei werden den Schüler:innen bis zu drei verschiedene Anforderungsniveaus (verschiedene Schwierigkeitsstufen) angeboten, aus denen die sie das jeweils für sich passende wählen können. Zudem gibt es – soweit sinnvoll – auch oft Links zu Lernvideos.
- Die Lehrer:innen stellen das ausgewählte Material zur Verfügung, helfen aber nicht bei den Lösungen der Aufgaben. Hierfür stehen den Schüler:innen die Musterlösungen zur Verfügung, anhand derer sie ihr Arbeitsergebnis überprüfen können.
- Zusätzlich existieren Kann-Listen, anhand derer die Schüler:innen ihren Leistungsstand selber einordnen können.
1.3 SOL-C
In SOL-C sind die Klassen halbiert, so dass zwei Lehrer:innen für eine Klasse zur Verfügung stehen. Dadurch haben die Lehrer:innen die Möglichkeit, individueller auf die Schüler:innen einzugehen und auf die Themen Lernen, Praktikum und Ausbildung vorzubereiten. Mithilfe einer Stärken- und Schwächen-Analyse kann der unterrichtenden Lehrer:in so gezielt auf jeden einzelnen Schüler:innen eingehen und individuelle Unterstützungsangebote bieten. Weitere Ziele sind u.a. das Finden einer realitischen Selbsteinschätzung, Zielsetzungen, Zeitmanagement (z.B. beim Lernen oder bei der Suche nach Ausbildungsstellen), Selbstreflexion und Bewerbungen.
Die Lehrer:innen fungieren als Coach. Kleine Gruppen und individuelle Gespräche mit den Schüler:innen bilden den Schwerpunkt von SOL-C, um die Schüler:innen bestmöglich zu unterstützen.
1.4 SOL-P
Durch SOL-P wird das Lernen in der Gruppe und der fächerübergreifende Ansatz fokussiert. In den zwei Jahren der Höheren Handelsschule werden sechs fächerübergreifende Projekte (SOL-P) mit unterschiedlichen Schwerpunkten von jeweils 1-2 Tagen Dauer durchgeführt. Die Schüler:innen arbeiten in den verschiedenen Projekten selbstständig in Kleingruppen.