Katholische und evangelische Religion
Braucht der Sekundarstufe II - Schüler im Berufskolleg eigentlich noch Religionsunterricht?
Eindeutige Antwort: Ja!
Ist Religionsunterricht nicht vollkommen ‚uncool’?
Eindeutige Antwort: Nein!
Über zwei Milliarden Christen leben auf allen Kontinenten der Erde und bekennen sich zum christlichen Glauben. Tun wir das in unserem täglichen Leben auch?
Haben Sie nicht auch schon dieses stilisierte Fischsymbol auf Heckscheiben der Ihnen vorausfahrenden Autos gesehen?
Fisch heißt auf Griechisch:Ichthys
- die einzelnen Buchstaben werden den Worten Iesus christos theou yios soter zugeordnet
- das heißt: Jesus Christus Gottes Sohn Retter und ist das kürzeste Glaubensbekenntnis und gleichzeitig Geheimzeichen der verfolgten Urchristen.
Nutzen Sie also die Chancen des RU!
- Erfahren Sie mehr über Ihren eigenen Glauben und das religiöse Leben Ihrer Schulkameraden und Berufskollegen
- Verknüpfen Sie Ihre Lebens-, Arbeits- und Berufswelt mit religiösen Themen
- Erleben Sie religiöse Orientierung, gepaart mit wertebezogener und sinngeleiteter Lebenskompetenz
Wir Religionslehrer wollen:
- Sie in Ihrer Lebenswelt ‚abholen’, d.h. Ihre persönliche Situation, Ihre Ängste, Zweifel, Fragen berücksichtigen.
- Mit Ihnen zusammen Ihr Leben aus dem christliche Glauben heraus deuten.
- Themen besprechen, die helfen, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen, Konfliktlösungsstrategien, Kritikfähigkeit, Rücksichtnahme und Toleranz zu entwickeln, Selbstbewusstsein zu stärken.
- Religiöse Sinnorientierung aufgrund christlicher Werte vermitteln.
- Ihr Interesse für religiöses Leben in Kirche und Gesellschaft wecken, bzw. festigen.
- Sie auf Ihrem Weg durch die Höhen und Tiefen Ihrer Schulkarriere partnerschaftlich beratend begleiten.
- Religion wird konfessionell gebunden und zweistündig pro Woche unterrichtet.
- Es ist Unterrichtsfach (mit Benotung) wie jedes andere Lehrfach auch.
- Oft sind die Lerngruppen sehr multikulturell geprägt, da auch nicht christliche Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit der Teilnahme haben.
- Der Unterricht wird dann oft besonders interessant, wenn das Christentum in den alltäglichen Dialog mit den anderen Weltreligionen (oder atheistischen Positionen) gestellt wird und die Schüler sich und die anderen Schüler in ihrer religiösen Identität verstehen und tolerieren lernen.
Was Sie sich vielleicht noch nicht zu fragen trauten…
Das könnten Sie z.B. im Religionsunterricht erfragen:
- Warum soll ich glauben? Gibt es Gott? Wie sieht er aus? Wo wohnt er? Kann man ihn beweisen?
- Wer war Jesus Christus? War er ein Mensch wie Sie und ich? Ist seine Botschaft noch lebbar und aktuell?
- Was ist der Sinn meines Lebens? Wo komme ich her? Wo gehe ich hin?
- Gibt es ein Leben nach dem Tod?
- Kirche – ein Auslaufmodell? Glauben – ja? / Kirche – nein?
- Warum dürfen evangelische Pfarrer heiraten? Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede haben die Katholische und die Evangelische Kirche?
- Diebstahl am Arbeitsplatz, ein Kavaliersdelikt? Zehn Gebote – nur für Dumme?
- Terrorismus und religiöser Fanatismus. Religiöse Weltanschauungen als Bedrohung oder Bereicherung?
- Tischrücken und Pendeln - Sind Spiritismus und Okkultismus die neuen Ersatzreligionen? – (Abgrenzung zu Esoterik und Psychokulten)
- Wissenschaft contra Glauben? (beispielhaft an Evolutionstheorie oder Gentechnik und Schöpfungserzählungen)
- Madonna und Tokio Hotel - Brauchen wir neue Vorbilder? – Heilige in Konkurrenz zu Stars und Idolen der grellen Medienwelt
- Modellwechsel auf allen Gebieten? Neue Lebensmodelle in der Wertediskussion
- Und vieles, vieles mehr…
Religion ist ein Fach, das (im Rahmen der reinen fachlichen Wissensvermittlung) besonders die Interessenslage der Jugendlichen und jungen Erwachsenen berücksichtigt und ihre Alltagssorgen, Zukunftsängste und Orientierungsprobleme aufgreift und thematisiert, so dass eine vertrauensvolle und gelockerte Atmosphäre entsteht.